dt. Politiker; SPD; Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen 1999-2000; Ministerpräsident des Saarlands 1998-1999
* 16. August 1942 Berlin
Herkunft
Reinhard Klimmt wurde am 16. Aug. 1942 in Berlin geboren. Er wuchs in Engter bei Osnabrück auf, wo sein Vater als Dorfschullehrer tätig war. K. stammt aus einer Familie mit sozialdemokratischer Tradition.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Osnabrück studierte K. ab 1962 in Saarbrücken Geschichte. Seine Doktorarbeit über die Sicherheitsdienste des Dritten Reichs blieb unvollendet, weil er zu diesem Zeitpunkt schon stark in der Politik engagiert war.
Wirken
1964 in die SPD eingetreten, machte K. als Mitstreiter von Oskar Lafontaine rasch Karriere. 1970-1975 war K. Landesvorsitzender der saarländischen Jungsozialisten. 1977 wurde er Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Saarbrücken-Stadt. Seit 4. Mai 1975 gehörte K. dem saarländischen Landtag an. Stellv. Fraktionsvorsitzender war er von Juli 1979 bis Juli 1982. Als Medienexperte der saarländischen SPD setzte sich K. 1984 auf dem SPD-Bundesparteitag in Essen - erfolglos - für ein grundsätzliches Nein zum Kommerzfernsehen ein. An der Ausarbeitung einer saarländischen Rundfunk-Novelle war er später maßgeblich beteiligt. Nach dem spektakulären Wahlsieg der Sozialdemokraten mit ihrem Spitzenkandidaten Oskar Lafontaine bei der Landtagswahl am 10. März 1985 wurde K. Chef der SPD-Landtagsfraktion. Er war nach Beobachtermeinung in den meisten ...